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Drei wirklich gute Ratschläge

Manchmal erhält man unverhofft Hinweise darauf, wie es funktionieren könnte.

Ich habe schon recht oft Ratschläge bekommen. Viele davon habe ich einfach so erhalten, beim lesen, beim Fernsehen, beim Gespräch mit Menschen. Einige davon kamen ungebeten, davon wiederum einige unverhofft. Ja, na gut, einige auch unerwünscht. So ist das mit Ratschlägen.

Die meisten kommen aus einem sehr wohlwollenden und zugewandten Ansinnen, sie sollen helfen. Eher selten sollen sie schaden, und immer kann man etwas daraus lernen. Manchmal etwas über die ratgebende Person. Oft darüber, wie etwas besser funktionieren kann, als es bisher getan hat.

 

Und was sind richtig gute Ratschläge?

Das ist natürlich nicht leicht zu beantworten. Wenn ich auch eigentlich der Meinung bin, dass man damit doch lieber ein bisschen vorsichtiger damit haushaltet, wann, was und wie man jemandem etwas rät, kommen doch auch manche ungewollten Ratschläge, wenn auch unangenehm wie mit der Bratpfanne gereicht, aber auch ganz schön nützlich daher. 

Das muss ich wohl der Situation überlassen, was die Definition eines wirklich guten Ratschlags ist. Ich kann aber sagen, was die Ratschläge waren, die mir selbst wirklich gut geholfen haben, vielleicht sind sie ja auch was für Dich:

1. Mach es trotzdem!

Ich bin eher von der Sorte, die lieber etwas nicht tut, wenn sie Angst hat, eine Vermeiderin also. Ich scheue sehr gerne zurück und mache es mir in meiner Komfortzone bequem. Oft hat es ja erstmal einen immensen Nutzen für die aktuelle Situation, sich nicht auf etwas einzulassen, das einem Angst macht. Der Zukunft schadet das, aber in dem Moment ist das oft gar nicht präsent (aha!), dass es vielleicht besser wäre, wenigstens einen kleinen Schritt aus dem inneren Wohnzimmer zu wagen.

Es waren zwei kleine Begebenheiten, die mich da auf eine andere Tür zugesteuert haben.

Die erste Begebenheit war nur eine kleine Geschichte, die ich irgendwo gelesen habe, ich weiß nicht mehr, auf welcher Plattform. Es ging um ein Geschwisterpaar, das ältere Kind brachte dem jüngeren das Schwimmen bei. Das jüngere Kind äußerte die Angst, vom Beckenrand zu springen: “ I am afraid!“. Eine alte Dame schwamm vorbei und rief: „Do it anyway!„

Das war das erste Mal, dass mir bewusst wurde, dass man Angst gar nicht bekämpfen muss, bevor man etwas tut. Bis dahin war das nämlich immer mein Glaube gewesen: Du musst erst die Angst überwinden. Das ist die viel größere der beiden Aufgaben, wenn man a) die Angst überwinden und b) vom Beckenrand springen möchte. Wenn man die Angst einfach mitnimmt, hat man nur noch b). Kling vielleicht banal, für mich war es das in dem Moment nicht, als ich das las.

Die zweite Begebenheit fand statt, als ich mit einer Freundin im Kletterwald war und wir einen der eher mittleren Parkoure gegangen sind.
Ich war schon öfters dort klettern gewesen, in diesem Jahr hatte ich eine Jahreskarte und habe mich so oft durch die Bäume gehangelt, wie es ging. Für die Freundin war es das erste Mal. Wir standen oben auf einer Plattform auf einem Baum, in etwa 4 Metern Höhe und es ging um ein neues Hindernis, das es zu überwinden galt, um auf den nächsten Baum zu kommen. Die Freundin schaute auf das Hindernis, schaute hinunter, auf ihren Sicherheitsgurt, wieder auf das Hindernis, dann noch kurz in mein Gesicht und sagte begeistert: „Cool: ich habe Angst!“ Schwupps, war sie drüben.

Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es etwas cooles war, Angst zu haben. Ich dachte bis dahin über Angst eher als etwas Schweres, Unangenehmes, Nerviges, Lebensabhaltendes. Gar nicht als etwas Motivierendes und Verheißendes, das mir verspricht, mich im Nachhinein großartig zu fühlen!

Seitdem versuche ich mir das abzuschauen und die Angst mit einer anderen Brille anzuschauen.

Beide Begebenheiten waren keine direkten Ratschläge in dem Sinne an mich, aber ich habe sie trotzdem so begriffen.

2. Erst das Träumen, dann das Kürzen

Kennst Du wahrscheinlich auch: Du hast einen Gedanken, eine Idee, einen Wunsch, ein Bedürfnis. Direkt danach fängst Du Dir das ABER ein. 

Fieses kleines Geschöpf, dieses ABER! Ich stelle es mir vor wie ein grinsendes, schielendes, muffig riechendes und ungepflegtes Lauertier, das sich hinduckt und auf Ideen-Babys wartet, die es sich direkt einverleibt und ohne zu kauen verschluckt und verdaut. Vielleicht noch einen Rülpser von sich gibt, bevor es kichernd davon hüpft zum nächsten Ideen-Opfer.

ABERS sind gemein!

Ich habe mal an einem VHS-Kurs teilgenommen über alternatives Ausstellungsmanagement. Der Kurs war insgesamt sehr spannend, auch wenn ich nicht mehr alles davon weiß, habe ich doch dort einen der wirklichen wichtigsten Ratschläge mitbekommen. 

Unsere Aufgabe damals war es, eine fiktive Ausstellung zu organisieren und die einzigen Vorgaben die wir dafür hatten waren:

1.-9. Du bekommst alles, was Du brauchst: Geld, Ort, Künstler:in, Publikum. Da gibt es nichts, was Du nicht erhältst, wenn Du es einplanst. Es gibt erstmal KEINE ABERS!

10. Der Rotstift kommt erst danach!

Das hat mich sehr beeindruckt, denn mein inneres Ideenbeet war bis dahin vor allem von ABERS heimgesucht worden. Immer wieder. Vollgefressene, aber nimmersatte ABERS, wo ich auch hinsah.

Das war für mich in dem Moment eine neue Idee, einfach mal loszufantasieren, jeden Gedanken über Machbarkeit erstmal beiseite zu schieben und auf später zu vertrösten. Ich hatte im Gegenteil gelernt, lieber vorsichtig zu sein beim Träumen, es könnte ja sein, dass ich enttäuscht würde. 

Und nun sowas!

Auf einmal wird das fiese stinkende ABER-Tier zu einem freundlichen und hübschen, handzahmen und vor allem vegetarischen Nagetier, das nur noch am Beikraut interessiert ist und hilfreich alle tatsächlichen Unmöglichkeiten wegknabbert, die Du sowieso nicht brauchst.

Du glaubst gar nicht, was alles möglich werden kann, wenn man erstmal sein abertierchen gezähmt hat. Ja, ich habe es absichtlich klein geschrieben!

 

3. Traue dem Prozess, ist eh' alles nur Technik

„Nein, ich kann das nicht.“

„Sieht blöd aus, lasse ich mal lieber“.

„Schau‘, jetzt habe ich es ausprobiert, stellt sich heraus: ich habe kein Talent.“

Kennst Du das?

Ja genau, ich auch. Das kommt auf, wenn man etwas ausprobiert, das etwas außerhalb der Komfortzone liegt. Wenn wir etwas noch nie oder schon lange nicht mehr gemacht haben und es nicht sofort gelingt, dann tendieren wir dazu, es ganz schnell abzuhaken und nicht nur uns selbst, sondern auch die Sache als unbrauchbar abzuheften.

Das ist ein Reflex des Selbstschutzes. 

Das haben wir in der Schule gelernt, als es anfing mit dem Vergleich, der Bewertung unserer sogenannten Ergebnisse. Wir beschäftigen uns lieber nicht weiter mit den Dingen, die uns nicht sogleich gelingen, denn dafür sind die Anfordernisse zu hoch, die täglich auf uns einstürmen, wir müssen uns durch all das möglichst sicher und erfolgreich hindurchbugsieren, da können wir uns nicht mit etwas beschäftigen, das uns a) aufhalten könnte und b) unsere „Sicherheit“ bedrohen könnte.

„Sicherheit“ ist all das, was wir kennen, was wir bemessen und einschätzen können, was also keine Bedrohung darstellt, denn es ist hell beleuchtet und nichts befindet sich darin, das einen Schatten werfen könnte.

Du ahnst es schon, oder? Da nichts darin ist, was Schatten wirft, ist auch nichts darin, was eine Überraschung für uns bereit halten könnte.

 

Was mir mal gesagt wurde, als ich mal wieder behauptete, ich hätte kein Talent und das würde ja nix und bliblablubb war:
„Versuch doch mal, dem Prozess zu vertrauen, es gibt eigentlich selten etwas, das nicht verbessert werden kann.“

Und oh ja: das ist ein guter Tipp!

 

Ich habe viel darüber nachgedacht, was dieser Satz eigentlich alles umfasst. Und ich kann da mittlerweile auch noch ein paar Erweiterungen hinzufügen.

1. Alles, wirklich alles, alles und alles ist eigentlich eine Bewegung. Zu laufen ebenso wie Singen (Bewegung der Stimmlippen im Kehlkopf).

2. Wenn Bestimmte Bewegungen zu einem bestimmten Zweck ein bestimmtes Bewegungsmuster bildet, dann wird daraus eine Technik. (Den Stift zu halten und auf eine bestimmte Art über ein Papier führen, um eine Zeichnung anzufertigen, den Körper in einer bestimmten Abfolge von koordinierten Bewegungen über die Tanzfläche bewegen).

3. Jede Bewegung und somit auch jede Technik muss erlernt werden und wird nicht einfach so beherrscht. JEDER muss JEDE Technik erst einmal lernen. Ohne Ausnahme!

4. Wenn ich versuche eine Technik anzuwenden, die zuvor nicht von mir erlernt wurde und es gelingt mir nicht auf Anhieb, und ich bin enttäuscht von mir selbst, dann wäre es doch eigentlich logischer, meine Erwartungen zu überprüfen, anstatt mein Vermögen, Wunder zu vollbringen.

 

Letztens hat mir jemand erzählt, ein Freund würde immer sagen „das habe ich bisher nicht gelernt“, statt “ das kann ich nicht“.

Was für ein schönes Wort dieses bisher!

Mittlerweile beginne ich die Dinge anders als früher. Wenn ich es riskiere, dass es mir nicht auf Anhieb gelingt, dann darf es zum einen auch einfach schlecht sein, was ich da fabriziere, ich muss mir da gar nicht böse sein, denn es ist ja das erste Mal. Ich weiß, dass ich es verbessern kann.
Und wenn die Verbesserung darin besteht dass ich es in den Müll schmeiße. Für den zweiten Anlauf habe ich genug gelernt, um ihn zumindest anders zu machen.

Also: Traue dem Prozess!

 

Ich würde abschließend sagen, dass das für alles gilt außer Fallschirmspringen.

 

Also: Probieren geht.. ach, du weißt schon

Das waren sie also, die drei wirklich guten Ratschläge:

1. Tu’s trotzdem

2. Erst träumen, dann kürzen

3. Vertraue dem Prozess

 

Vielleicht kannst Du auch was damit anfangen, das überlasse ich ganz dir. Ich wollte sie jedenfalls nicht für mich behalten.

 

Viel Spaß mit allem, was Du noch ausprobierst, sehr gerne in der Schönen Schule, oder überhaupt in allen Lagen des Lebens.

 

Bis bald

Deine Nina

Probier es mal

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  • Nina
  • September 19, 2024
  • 1:10 p.m.
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